Die Philosophie von Chipper Horsemanship

Warum Horsemanship

Horsemanship beinhaltet für mich ein tiefergreifendes Verständnis für die Pferde, für ihren mentalen als auch körperlichen Zustand. Horsemanship basiert auf Kommunikation durch Körpersprache und Respekt. Das Ziel ist die Kooperation mit dem Pferd und somit eine harmonische Beziehung. Horsemanship ist universell und nicht nur für eine bestimmte Reitweise oder Disziplin gültig.

Freu(n)de

Freude ist ansteckend. Sie gibt uns und unseren Pferden Motivation und Lebenskraft. Freude verbindet und ist damit ein zentrales Element einer guten Freundschaft.

Ganz egal, wo du mit deinem Pferd stehst, ob Jungpferd oder Oldie, wir befinden uns in einem lebenslangen Prozess. Indem wir mit Freude bei der Sache sind, gelingt es uns, dass wir uns über viele Jahre kontinuierlich weiterentwickeln.

Leichtigkeit

Pferde sind sehr anmutige und sensible Wesen. Mein Streben ist es, eine feine Kommunikation mit ihnen zu entwickeln, die von Leichtigkeit getragen wird. Außerdem verkörpern Pferde für mich ein Stück Freiheit. Dieses Gefühl von Offenheit, Leichtigkeit und innerer Ruhe möchte ich gemeinsam mit unseren Pferden erfahren.

Respekt

Gegenseitiger Respekt ist für mich eine grundlegende Komponente. Dies ermöglicht es uns, in einen Dialog mit unseren Pferden zu treten und Vertrauen aufzubauen. Mir ist es wichtig, dass wir jedes Pferd als eigenständiges Lebewesen erkennen und seine Würde mit bestem Wissen und Gewissen wahren.

Verschiedene Bereiche

Western Reiten

Was mich am Westernreiten besonders fasziniert, ist die Kombination aus dynamischen, kraftvollen Elementen und tiefer Gelassenheit. Bei der Ausbildung meiner Pferde lege ich großen Wert auf innere Ruhe, die sich positiv auf ihre Zufriedenheit und Unerschrockenheit im Alltag auswirkt. Das Westernreiten ist eine Arbeitsreitweise, die ursprünglich aus der Rancharbeit stammt, wo ein verlässlicher Partner unabdingbar ist. Obwohl wir Pferde heute auf Ranches nur noch selten für die Arbeit benötigen, ist die Grundenergie dieser Reitweise doch ähnlich geblieben. Ich strebe einen Partner an, mit dem ich auch herausfordernde Hindernisse überwinden kann, sei es auf dem Platz oder im Gelände. Ich wünsche mir ein Pferd, das auf kleinste Signale reagiert und Freude an der täglichen Arbeit hat.

Freiarbeit

Die Freiarbeit, das Arbeiten vom Boden oder vom Pferd aus ohne Zaum und Sattel, hat für mich etwas Magisches. Diese unsichtbare Verbindung zwischen Mensch und Pferd, die auf tiefem gegenseitigen Vertrauen und Respekt basiert, ist für mich eines der schönsten Dinge überhaupt. Sie verkörpert Freiheit und Leichtigkeit sowie gleichzeitig tiefe innere Ruhe und Zufriedenheit.

Der Weg dahin erfordert viel Geduld und Fachwissen. Denn auch wenn viele von uns sich wünschen, sich einfach ohne Sattel auf das Pferd zu schwingen und davon zu galoppieren, erfordert dies zuerst viel Arbeit an der gegenseitigen Kommunikation, damit das Pferd sich jederzeit auf uns verlassen kann und wir auf es.

Bodenarbeit

Die Bodenarbeit ist für mich der Ausgangspunkt, wo alles beginnt. Sie bildet die Grundlage für die Freiarbeit sowie fürs Reiten. Hier entwickle ich eine erste Kommunikation mit dem Pferd, erkläre ihm die Signale und baue eine respektvolle Beziehung auf. Später nutze ich die Bodenarbeit auch, um die Pferde vom Boden aus zu gymnastizieren und den Muskelaufbau zu fördern.